Ökologie & Umweltschutz
Der Bau einer Fischwanderhilfe am Kraftwerk Braunau-Simbach ist derzeit in Planung.
Zu Beginn des Jahres 2017 wurden etliche Öko-Maßnahmen am Standort Braunau-Simbach abgeschlossen. Die bestehende Ufersicherung wurde auf knapp 400 m Länge entfernt und ein Flachufer hergestellt. Die zu entfernenden Gehölze wurden teilweise als Rau- bzw. Strukturbäume am entstehenden Flachufer wieder eingebaut. Dadurch können kleine, nachhaltige Buchten entstehen, die in Kombination mit der Totholzstruktur wertvolle Jungfisch-Habitate bilden und prägende, naturnahe Landschaftselemente darstellen. Im Bereich des Uferrückbaus ist damit zu rechnen, dass sich das Ufer bei Hochwässern morphologisch weiterentwickeln wird und dynamische Uferzonen mit einem kontinuierlichen Übergang zwischen Au und Fluss entstehen.
Die Werksgruppe der Grenzkraftwerke ist Ende 2017 erstmals nach ISO 14001 zertifiziert worden. Die Kraftwerke an den Flüssen Inn und Donau im Grenzgebiet zwischen Österreich und Deutschland erfüllen nicht nur die gesetzlichen Anforderungen, sondern orientieren sich an hohen Umweltstandards und technischen Innovationen. Ziele sind die effiziente Nutzung der Wasserkraft und eine Balance zwischen Ökonomie und Ökologie. Die Wirksamkeit und der Nutzen des Umweltmanagementsystems werden dabei hauptsächlich von unseren Mitarbeitern getragen, die laufend in diesem Bereich aus- und weitergebildet werden.
VERBUND hat sich zum Ziel gesetzt, dort wo es ökologisch wertvoll und technisch möglich ist, die Durchgängigkeit für die heimischen Fische und Wasserlebewesen an den Wasserkraftwerksstandorten zu gewährleisten. Bis 2025 investiert VERBUND 280 Millionen Euro für die Implementierung von Fischwanderhilfen und weiteren ökologischen Strukturmaßnahmen.