Der Inn ist ein bedeutender Alpenfluss in Zentraleuropa, der durch die Länder Schweiz, Österreich und Deutschland fließt und eine Länge von etwa 517 Kilometern aufweist. Er entspringt aus dem Lago di Livigno in den Schweizer Alpen und fließt zunächst östlich, bevor er bei Innsbruck in Österreich nach Norden abbiegt.
In der historischen Stadt Innsbruck, die ihren Namen dem Fluss verdankt („Brücke über den Inn”), diente der Inn als bedeutende Handelsroute und prägt bis heute das Stadtbild.
Der Inn trägt mit seinen zahlreichen Wasserkraftwerken wesentlich zur Energiegewinnung in der Region bei und ist somit ein wichtiger Faktor für die erneuerbare Energieversorgung. Schließlich mündet der Inn in Deutschland bei Passau in die Donau und beeinflusst durch seine Wassermenge und sein Geschiebe maßgeblich die Ökologie und das Flussbett des größeren Flusses.
VERBUND setzt mit Unterstützung der EU in Bayern und Oberösterreich zahlreiche Maßnahmen zur ökologischen Entwicklung der Flusslandschaft am Unteren Inn um. Dazu gehören naturnahe Umgehungsgewässer an den Innkraftwerken Braunau-Simbach und Egglfing-Obernberg sowie weitere Schaffung von Gewässerlebensraum in den Kraftwerksbereichen der Innkraftwerke Ering-Frauenstein, Egglfing- Obernberg und Schärding-Neuhaus.
Wir verbinden mithilfe des umfassenden Renaturierungsprogramms die letzten bislang unterbrochenen Lebensräume entlang von Donau und Grenz-Inn. Anschließend an bisherige Projekte werden die Kraftwerke Schärding-Neuhaus, Jochenstein, Aschach und Ybbs-Persenbeug mit Fischwanderhilfen ausgestattet und Ufer großflächig renaturiert. Damit werden Donau und Inn fischpassierbar von Rumänien bis Rosenheim.
Der moderne Kraftwerksbau wurde neben dem historischen Bestandskraftwerk aus 1924 errichtet. Durch den Neubau steigert VERBUND die installierte Kraftwerksleistung um rund 40 %, die Jahresstromerzeugung um rund 25 %. Am Standort Töging wird nun Strom zur Deckung des Jahresbedarfes von rund 200.000 bayerischen Haushalten erzeugt. Der Film beleuchtet die Baugeschichte und fasst vier Jahre Projektgeschehen am bayerischen Inn zusammen.
Name | Inbetriebnahme | Leistung in MW | Erzeugung in Mio. kWh | Land |
| Braunau-Simbach | 1954 | 100,0 | 550 | Deutschland/Österreich |
| Egglfing-Obernberg | 1950 | 84,0 | 485 | Deutschland/Österreich |
| Ering-Frauenstein | 1943 | 72,5 | 434 | Deutschland/Österreich |
| Feldkirchen | 1970 | 38,2 | 204,1 | Deutschland |
| Gars | 1938 | 25,0 | 125,6 | Deutschland |
| Gars TW | 2013 | 5,0 | 43,6 | Deutschland |
| Jettenbach 2 | 2004 | 5,0 | 29,1 | Deutschland |
| Neuötting | 1951 | 26,1 | 159,4 | Deutschland |
| Nussdorf | 1982 | 48,0 | 245,8 | Deutschland/Österreich |
| Oberaudorf-Ebbs | 1992 | 60,0 | 268,0 | Deutschland/Österreich |
| Passau-Ingling | 1965 | 86,4 | 505 | Deutschland/Österreich |
| Perach | 1977 | 19,4 | 128,4 | Deutschland |
| Rosenheim | 1960 | 35,1 | 179,6 | Deutschland |
| Schärding-Neuhaus | 1961 | 96,0 | 542 | Deutschland/Österreich |
| Stammham | 1955 | 23,2 | 136,4 | Deutschland |
| Teufelsbruck | 1938 | 25,0 | 150,5 | Deutschland |
| Töging | 1924, 2022 | 85,3 | 564,6 | Deutschland |
| Wasserburg | 1938 | 24,1 | 122,9 | Deutschland |
| Wasserburg TW | 2009 | 5,0 | 42,9 | Deutschland |
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