Technische Beschreibung
Nach dem Zusammenfluss der Kalten und der Warmen Mandling staut ein Stauklappen-Wehr auf 930 m Seehöhe den Mandlingbach circa 6 m über die Bachsohle und bildet einen See mit mehr als 10.000 m³ Nutzinhalt. Über einen 2.231 m langen Druckstollen wird das Triebwasser bis zur Apparatekammer geleitet, von wo eine etwa 670 m lange, in der Erde verlegte Stahldruckrohr-Leitung zum Krafthaus führt. Die Entnahmestrecke wird über eine Dotieranlage mit Restwasser versorgt. Nach Abarbeitung des Triebwassers in der Turbine fließt es von einem Auslauf an der Südseite des Krafthauses durch einen 26,7 m langen Unterwasser-Kanal in die Enns.
Turbinen und Generatoren: Das Kraftwerk verfügt über eine Francis-Turbine mit einer Nennleistung von 6.100 kW. Der Laufraddurchmesser beträgt 1,04 m, das Schluckvermögen 5 m³/sec. Der direkt gekuppelte Drehstrom-Synchrongenerator hat eine Nennspannung von 6.300 V und eine Nennleistung von 7.500 kVA.
Transformatoren: Der 7.500-kVA-Maschinentransformator spannt die Energie von 6,3 kV auf 30 kV um. Die Stromableitung erfolgt über die am Werk vorbeiführende 30-kV-Leitung der STEWEAG.
Wehranlage: Die Wehranlage besteht aus dem Triebwasser-Einlauf, der Spülschleuse und der Hochwasser-Entlastung. Letztere ist mit einer geschweißten Stauklappe ausgestattet, die mit einem hydraulischen Zugzylinder bei Niedrigwasser gehoben und bei Hochwasser gesenkt werden kann.